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Die PsyGB

"PsyGB" ist die umgangssprachliche Abkürzung für den arbeitsschutzrechtlichen Begriff der "Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen bei der Arbeit" nach § 5 ArbSchG


Was ist die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen (PsyGB)?

 

Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen ist Teil des Arbeitsschutzgesetzes und dient dem Schutz der mentalen Gesundheit von Beschäftigten. Ziel ist es, arbeitsbedingte psychische Belastungen systematisch zu erkennen, zu bewerten und geeignete Maßnahmen abzuleiten.

 

Psychische Belastungen entstehen z. B. durch Zeitdruck, monotone Tätigkeiten, soziale Konflikte oder unklare Arbeitsanforderungen. Die Beurteilung betrachtet nicht die individuelle Psyche, sondern die Bedingungen der Arbeit, die auf alle Beschäftigten wirken. Sie wird in der Regel durch Befragungen, Interviews, Workshops oder Beobachtungen durchgeführt. Dabei werden vier Hauptbereiche betrachtet: Arbeitsinhalt, Arbeitsorganisation, soziale Beziehungen und Arbeitsumgebung.

 

Die Ergebnisse werden analysiert, um gesundheitsgefährdende Faktoren zu erkennen. Anschließend werden Maßnahmen entwickelt, um Belastungen zu verringern oder zu beseitigen – etwa durch bessere Kommunikation, klare Strukturen oder Weiterbildung. Nach der Umsetzung erfolgt eine Wirksamkeitskontrolle, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen greifen. Die Gefährdungsbeurteilung ist ein fortlaufender Prozess, der regelmäßig überprüft und angepasst werden sollte.

Warum benötigen Organisationen die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen (PsyGB)?

  • Gesetzliche Pflicht: Nach § 5 des Arbeitsschutzgesetzes sind Arbeitgeber verpflichtet, alle Gefährdungen der Beschäftigten – auch psychische – zu beurteilen und Maßnahmen zum Schutz abzuleiten.

  • Gesundheitsschutz: Sie hilft, psychische Erkrankungen wie Stress, Burn-out oder Depressionen vorzubeugen.

  • Leistungsfähigkeit: Gesunde und zufriedene Mitarbeitende sind motivierter, konzentrierter und produktiver.

  • Fehlzeitenreduktion: Durch die Verringerung psychischer Belastungen sinken krankheitsbedingte Ausfälle und Fluktuation.

  • Betriebsklima: Eine gute psychische Arbeitsumgebung stärkt das Vertrauen, die Zusammenarbeit und das soziale Miteinander im Team.

  • Reputation: Organisationen, die sich um das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden kümmern, wirken attraktiv auf Fachkräfte und Bewerbende.

  • Früherkennung von Problemen: Belastungen werden erkannt, bevor sie zu ernsten Konflikten oder Gesundheitsproblemen führen.

  • Wirtschaftlichkeit: Gesunde Arbeitsbedingungen reduzieren langfristig Kosten durch geringere Ausfälle und höhere Effizienz.

  • Rechtssicherheit: Die Durchführung schützt Unternehmen vor Haftungsrisiken und Bußgeldern bei Arbeitsinspektionen.

  • Nachhaltige Unternehmenskultur: Sie fördert eine wertschätzende, gesundheitsorientierte und zukunftsfähige Organisationskultur.

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